Willisau, 29. Juni 2021 – Competec, unter anderem bekannt durch den grössten unabhängigen Schweizer Onlinehändler BRACK.CH, hat auf dem Dach des Logistik-Neubaus eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Sie ist so gross, dass sie 250 Haushalte ganzjährig mit Strom versorgen könnte.

Die Photovoltaikanlage erstreckt sich fast übers gesamte Dach des neuen Erweiterungsbaus. Die zur Energiegewinnung nutzbare Solarzellenfläche von 6984 Quadratmetern entspricht knapp einem Fussballfeld[i]. Die eine Hälfte der aufgeständerten 4200 Zellen ist nach Nordosten, die andere nach Südwesten ausgerichtet, um möglichst viel Energie zu erzeugen. Ihre Kilowatt-Höchstleistung von 1365 kWp bedeutet, dass die Anlage rund 1,3 Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr liefern kann – so viel, um zirka 250 durchschnittlich konsumierende Haushalte[ii] ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Durch den Einsatz der Photovoltaikanlage deckt Competec etwas mehr als einen Drittel des Strombedarfs des Standorts Willisau über Sonnenenergie. Zur Deckung des übrigen Bedarfs bezieht Competec Schweizer Naturstrom. Nicht benötigte Solarenergie – etwa die, die an Wochenenden erzeugt wird – wird ins Schweizer Stromnetz eingespeist. Durch die Photovoltaikanlage spart Competec zusätzlich über 785 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr ein.

Photovoltaikanlage, Neubau Competec-Logistikzentrum Willisau
Fast so gross wie ein Fussballplatz: Die Photovoltaikanlage auf dem Neubau des Competec-Logistikzentrums

Photovoltaikanlage: Strom aus eigener Produktion

«Unser Logistikzentrum ist jetzt auch ein Kraftwerk. Wir sind sehr froh, dass wir mit unseren erfahrenen Partnern eine Photovoltaikanlage realisieren konnten. Das Dach unseres Neubaus ist perfekt geeignet: So können wir den Strom, den wir im Gebäude verwenden, zum Teil selbst produzieren», sagt Riet Steiger, CEO der Competec Logistik AG. Erstellt worden ist die Anlage durch die Geschäftseinheit Helion der Bouygues Energies & Services InTec Schweiz AG mit Hauptsitz im solothurnischen Zuchwil. Für die Elektroplanung zeichnet die mb ingenieure AG aus Sempach Station verantwortlich. Bei den Bau- und Handwerksarbeiten im sowie rund um den Neubau – darunter Flachdacharbeiten, Abdichtungen, Bodenbeläge, Malerarbeiten, Elektroanlagen, Heizung, Lüftung, Sanitärinstallationen, Metallbau, Gartenbau, Transport etc. – setzt Competec weiterhin auf die bewährte Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Umgebung.

Nachhaltigkeitsaspekte des Erweiterungsbaus

Seit zwölf Jahren kompensiert die Competec-Gruppe die durch den Postversand entstehenden Kohlendioxid-Emissionen. Darüber hinaus nimmt Competec ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt mittels verschiedener weiterer Massnahmen wahr. Dazu gehören insbesondere auch Massnahmen, den ökologischen Fussabdruck im eigenen Betrieb so weit wie möglich zu reduzieren. So hat Competec auch bei der Planung des Neubaus auf Energieeffizienz geachtet. Durch eine gute Wärmedämmung und das riesige Volumen kann Competec auch im Winter auf eine Beheizung verzichten. Nur dort, wo Menschen arbeiten, wird geheizt. Durch die Wärmedämmung zeitigen auch grössere Aussentemperaturschwankungen keine negativen Auswirkungen auf die gelagerten Artikel.

Energieeffiziente Bauweise: der neue Erweiterungsbau des Competec-Logistikzentrums schont natürliche Ressourcen

[i] 0,98 Prozent der Spielfeldfläche für professionelle Liga-Spiele gemäss SFV, Sportplatzkommission (2017): Richtlinien für die Erstellung von Fussballanlagen. http://org.football.ch/portaldata/28/Resources/dokumente/de/14_sportplaetze/14.1_RICHTLINIEN_FUSSBALLANLAGEN.PDF 

[ii] Durchschnittsangabe gemäss EnergieSchweiz: Energieeffizienz im Haushalt: https://pubdb.bfe.admin.ch/de/publication/download/7386

Weitere Medienmitteilungen zur Logistik auf competec.ch

Willisau, 15. Mai 2019 – Das Bundesgericht hat im April grünes Licht für den Erweiterungsbau der Competec Logistik AG in Willisau gegeben. Anlässlich eines Festakts zum Beginn der Bauarbeiten hat Competec, zu dem auch der grösste unabhängige Schweizer Online-Fachhändler BRACK.CH gehört, weitere Details zum Gebäude bekanntgegeben.

Längsschnitt durch den Neubau

Das neu geplante Erweiterungsgebäude mit einer Grundfläche von knapp 10 000 Quadratmetern und einer Höhe von 31,2 Metern besteht im Wesentlichen aus zwei automatischen Hochregallagern. Das eine ist ein Paletten-Hochregallager für Grossteile. Es wird rund 35 000 Paletten Platz bieten. Beim anderen handelt es sich um ein Lager für mittelgrosse Teile mit rund 100 000 Tablarlagerplätzen in der Grösse einer halben Palette. Dazu entstehen neun zusätzliche Lastwagen-Androckrampen für die Anlieferung. Der Neubau wird die Arbeitsplätze für die Wareneingangsverarbeitung beherbergen. Trotz hohem Automatisierungsgrad werden rund 50 Personen im Neubau arbeiten.

Ökologie

Die beiden Hochregallager bieten eine hohe Energieeffizienz, sind automatisiert und unbemannt. Dadurch zeitigen auch grössere Aussentemperaturschwankungen keine negativen Auswirkungen auf die gelagerten Artikel. Durch eine gute Wärmedämmung und das riesige Volumen kann Competec auf eine Beheizung verzichten. Im Vergleich zum stationären Einkaufszentrum, das ständig beleuchtet, beheizt und belüftet werden muss, lassen sich bei der Lagerung im Zusammenspiel mit der klimaneutralen Lieferung durch die Post erheblich CO2-Emissionen einsparen. Auch punkto Brandschutz setzt Competec auf die neuste technologische Entwicklung: Die Lager werden inertisiert. Das bedeutet, dass die Sauerstoffsättigung so reduziert wird, dass kein Feuer entstehen kann. Es handelt sich also um eine aktive Brandvermeidung. Competec setzt heute zu 100 Prozent auf Naturstrom aus Wasserkraft. Die Planung sieht vor, auf dem Dach des Neubaus eine Photovoltaikanlage zu installieren. Die Fläche ermöglicht eine Anlageleistung von ca. 1,2 Megawatt. Dies entspräche einem Grossteil des Gebäudebedarfs im Betrieb bzw. dem Strombedarf von rund 300 Haushalten. Nicht benötigte, etwa an Wochenenden erzeugte Energie würde ins Stromnetz eingespeist. Eine Photovoltaikanlage war im ursprünglichen Baugesuch nicht enthalten. Deshalb wird demnächst ein Baugesuch als Nachtrag eingereicht.

Zeithorizont

Die Tiefbauarbeiten sind bereits in vollem Gange. «Wir freuen uns über den Baufortschritt. Wir hoffen auch weiterhin auf einen speditiven und unfallfreien Verlauf», sagt Roland Brack, Verwaltungsratspräsident und Gründer der Competec-Gruppe. Aufgrund der Tatsache, dass die verschiedenen Gewerke innerhalb des Gebäudes über einander stehen, gestaltet sich der Ablauf beim Hochbau relativ kompliziert. Das Gebäude wird in sogenannter Silo-Bauweise errichtet. Das bedeutet, dass zuerst die Stahlgestelle für die Hochregallager aufgebaut und später Fassade und Dach an die Lagergestelle geschraubt werden. Aus ökonomischer Sicht ist diese Bauweise bei einem Logistikgebäude dieser Dimension am sinnvollsten. Der Montagebeginn für den Stahlbau der Hochregallager wird im November erwartet. Danach erst lassen sich die ganzen technischen Einrichtungen einbauen. Competec sieht die Inbetriebnahme auf Ende 2020 vor.

Ständig wird, wie seit Einzug 2011/12 kontinuierlich, auch im bestehenden Gebäude optimiert und erweitert. Derzeit entsteht dort die dritte, durch Roboter bediente Kleinteilelager-Anlage «AutoStore III». Die Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe verdoppelt Competecs Kapazität zur Lagerung und zum Versand von Kleinartikeln und ist fürs Vorweihnachtsgeschäft dieses Jahres vorgesehen. Nach Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus, der wie erwähnt Gross- und Mittelteile aufnimmt und künftig die Wareneingangsabteilung beherbergt, lässt sich der frei werdende Platz im Hauptgebäude wiederum für die Lagerung weiterer Kleinartikel und den Ausbau des Warenausgangs nutzen. Spätestens dann kann Competec auch das Aussenlager in Rothrist wieder aufgeben, das als negative Auswirkung für den jahrelang verzögerten Baustart angemietet werden musste und dadurch mehr Aufwand bei Transport sowie Zusammenführung und damit auch mehr Lastwagenfahrten verursacht.

Zuschlag für regionale Bauunternehmen und einen nationalen Logistikspezialisten

Bei den Bau- und Handwerksarbeiten setzt Competec weiterhin auf Betriebe aus der Umgebung. Die ARGE Brack, die momentan mit den Tiefbauarbeiten beschäftigt ist, besteht aus den Willisauer Unternehmen Emil Peyer AG und Stutz AG. Scheiber Metallbau aus dem nahen Ettiswil zeichnet im bestehenden Gebäude für eine neue Bühne verantwortlich, während die Nidwaldner Kayser Holzbau AG aus Schweizer Holz die Aussenhülle für AutoStore III fertigt. Für die Lagertechnik liegt der Fall anders: Hier gibt es schweizweit nur eine Handvoll Spezialisten, die die erforderlichen Logistikanlagen realisieren. Bei der Auftragsvergabe hat sich die Stöcklin Logistik AG mit der besten Lösung gegen internationale und nationale Konkurrenz durchgesetzt. Stöcklin baut für Competec ein neues Paletten-Hochregallager, ein Tablarlager sowie kilometerweise Fördertechnik zum Anschluss an den bestehenden Transportfluss und die gesamte Steuerung. Das hochspezialisierte Unternehmen aus dem Baselbiet hat bereits das bestehende automatische Hochregallager Mitte der Neunzigerjahre für LEGO, den Vorbesitzer des Logistikzentrums, gebaut und stand Competec beim «Retrofitting» dieser Anlage zur Seite. Zusätzlich zum Bau der drei Kleinteilelager «AutoStore» durch Swisslog kommt erneut ein Schweizer Unternehmen mit hohem Wertschöpfungsanteil in der Schweiz zum Zug, mit dem Competec eine langjährige Partnerschaft verbindet.

Willisau, 10. Mai 2019 – Wie angekündigt spendet die Competec-Gruppe, zu der unter anderem der grösste unabhängige Schweizer Online-Fachhändler BRACK.CH gehört, die aus den Gerichtsverfahren bezüglich des Erweiterungsbaus zugesprochene Parteientschädigung an ein Hilfswerk. Competec-Gründer Roland Brack hat sich dafür entschieden, die Winterhilfe Willisau zu unterstützen.

Zur Unterstützung Willisauer Familien, die am Existenzminimum leben: Erna Bieri, Vorstandsmitglied der Winterhilfe Willisau, und Bruno Kneubühler (r.), Leiter Winterhilfe Willisau, nehmen die Spende von Edgar Stöckli (l.), Leiter der Competec Logistik AG in Willisau, entgegen

Anfang April hat das Bundesgericht grünes Licht für den dringend benötigten Erweiterungsbau beim Competec-Logistikzentrum in Willisau gegeben. Damit hat es bestätigt, dass Competec sämtliche Vorschriften eingehalten hat und der Bau in der ursprünglich geplanten und bewilligten Form ausgeführt werden kann. Das Bauvorhaben war zuvor infolge einer Einsprache mehrere Jahre blockiert und durchlief die Instanzen bis zur höchsten Gerichtsbarkeit im Land.

Gerichtliche Parteientschädigung wird zu einer Spende

Der Firmengruppe wurden durch die Urteile von Kantons- und Bundesgericht Entschädigungen zugesprochen, die von der vor beiden Instanzen unterlegenen Partei zu leisten sind. In der Summe beträgt die Entschädigung 6000.– Franken. Wie im April angekündigt möchte Roland Brack, Gründer und Inhaber von Competec, dieses Geld einem guten Zweck zuführen. «Die Winterhilfe leistet in Ergänzung zu den gesetzlichen Leistungen einen wichtigen Beitrag gegen Armut und Not in Willisau. Ich freue mich, dass auf diesem Weg vielen betroffenen Personen und Familien geholfen werden kann», sagt Roland Brack. Bruno Kneubühler, der Leiter der Winterhilfe Willisau, kommentiert: «Manchmal reicht es schon, dass ein Kind eine Zahnspange braucht, um Familien oder Alleinerziehende mit knappem Auskommen in finanzielle Bedrängnis zu bringen. Mit dem von Competec gespendeten Betrag können wir Willisauerinnen und Willisauern in Notlagen unter die Arme greifen.»

Winterhilfe Willisau

Die ZEWO-anerkannte Winterhilfeorganisation Willisau orientiert sich inhaltlich an den Vorgaben der Schweizerischen bzw. kantonalen Winterhilfe und deren Statuten. Für die Durchführung der Aufgaben der Winterhilfe in Willisau führt sie eine eigene Geschäftsstelle. Die Geschäftsstelle besteht aus: einem Leiter, einer Finanzchefin und sechs Mitgliedern. Die Geschäftsleitung der Winterhilfe Willisau arbeitet ehrenamtlich und ohne jegliche Entschädigung.

Bankverbindung: Valiant Bank AG, 3001 Bern, IBAN CH14 0630 0016 7104 1840 2 / Winterhilfe Willisau

Das Baugesuch für den Logistik-Erweiterungsbau von Competec in Willisau ist vom Luzerner Kantonsgericht zurückgewiesen worden. Grund ist ein Formfehler beim Bewilligungsverfahren.

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